Vom Leistungs-Junkie zum Transformations-Coach

N

Ich war einmal einer von Ihnen. Keine Karriereleiter war zu hoch, nichts konnte mir schnell genug gehen. Ich war ein Accelerator, gut in der Performance. Kein Lehrgang und keine Weiterbildung, kein Sport war vor mir sicher. Aus Spaß haben meine Söhne einmal beim Kelleraufräumen alle meine Sportschuhe hintereinander gereiht. Bei 4,5 Metern haben sie aufgehört. Die Frage nach dem „Wofür machst du das?“ kam am Ende einer mehrwöchigen Coaching-Ausbildung, die mir mein damaliger Chef genehmigt hatte – nachdem mich die beiden Ausbilder-Coach’s als einzigen Anzugträger, der seit Wochen die anderen Teilnehmer permanent befeuerte, weil es ihm nicht schnell genug geht, zur Seite genommen haben. Diese zweieinhalb Stunden lösten meine eigene Transformation aus.

Heute bin ich:

  • Executive Coach für Führungskräfte, die gerne ihr Verhalten wirklich nachhaltig verändern und ihr Bewusstsein erweitern wollen.
  • Sparringspartner auf Top Level, der viele Jahre Know-how aus Führung und Management mitbringt und das Treffen von Entscheidungen erleichtern kann.
  • Impulsgeber, der die Leistungsfähigkeit seines Mandanten erkennt und ganz gezielt Hinweise geben kann, um auch ein schnelleres Ergebnis zu erzielen.

Meine ganze Story

Der Auslöser zu meiner Transformation war ein für mich besonderes Erlebnis nach einem Coaching-Seminar.

Als ich ins Auto einstieg, schwirrte mir der Schädel – die letzten zweieinhalb Stunden hatten mir arg zugesetzt, meine Einstellung zum Leben komplett zur Diskussion gestellt. Ich ahnte, dass das, was mich im Büro erwartete, nahe an eine Zerreißprobe heranführen würde. Sollte ich wieder aussteigen, mir in Hamburg ein Hotel suchen und erst morgen zurück nach Köln fahren? Ich war unruhig, frustriert, aber auch euphorisch und wütend. Wütend über mein Leben und vor allem über das, was ich daraus gemacht hatte und genauer, daraus habe machen lassen. Zu diesem Zeitpunkt war ich leitender Mitarbeiter eines amerikanischen Konzerns in der Automobilzulieferindustrie und besuchte ein Coaching-Seminar in Hamburg – Thema Veränderungsprozesse.

Alles erreicht

Die Jahre davor: Eigentlich ein klasse Paket. Familie, Freunde, Beruf oder realistischer Beruf, ... Familie, … Freund. Mit 50 hatte ich mein Potenzial an gesellschaftlichen Normen und dieses „Das muss man so machen, um etwas darzustellen“ ausgeschöpft. Lineare und steile Karriere, Vermögen, großes Netzwerk und einen munteren Bekanntenkreis. Ich hatte mich mit allem und jedem gemessen, wollte perfekte Leistung bringen und möglichst viel Kontrolle über Mensch und Situation ausüben, „vorne stehen war noch viel zu weit hinten“. Als meine Söhne klein waren, haben sie an einem verregneten Tag alle Schuhe, die ich zum Sport anzog, aus Spaß paarweise hintereinandergestellt. Tauchen, Tontaubenschießen, Rallye und Kartfahren, Tourenski und Alpinski, Mountainbiken, Rennradfahren, Squash, Bergsteigen und Klettern, Laufen, etc. Während ich die Reihe der Schuhe betrachtete, ging mir noch kein Licht auf.

Mein »Point of Transformation«

20:30 Uhr – ich fuhr in Hamburg los. Erst auf die A7, dann die A1 auf der linken Spur, wo die Tachonadel auch jenseits der 200 km/h-Marke lag. Es rotierte in meinem Kopf. Jeder, der versuchte, vor mir auszuscheren, wurde weggeblitzt. Die Autobahn war verhältnismäßig frei und so setzte schon ziemlich bald eine Monotonie ein, die mein Unterbewusstsein nutzte, um die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen. Das Bewusstsein jedoch spielte mir die Bilder meines Lebens in den buntesten Farben vor. Krass! Wie ein modern gedrehter Film flogen die Bilder in Fetzen an meiner Seitenscheibe vorbei und wurden nur von den Lichtern der entgegenkommenden Fahrzeuge unterbrochen, um mir ein weiteres Kapitel aus meinem Leben vorzuspielen. Die Filmfetzten waren Erinnerungen aus wichtigen und unwichtigen Ereignissen der letzten Jahre. Sehr viele Inhalte entblätterten sich als Irrwege, unendliche Prozessschleifen und Fehlinterpretationen. Auch tauchten immer wieder Fragen und Sätze der Vergangenheit als Untertext der Bilder auf. Wie zum Beispiel: Ich sitze zwischen den Stühlen! Reduziert die Kostenschraube mein Gehalt? Ich weiß nicht, ob ich den neuen Job annehmen soll. Mein Führungsverhalten stößt auf Widerstand. Ich muss da durch, obwohl die Anforderungen für mich zu hoch sind, kann ich mit diesem Zwiespalt leben? Was muss ich noch lernen, um den nächsten Karriereschritt zu machen? Wie kann ich einen Burn-out vermeiden? Wie baue ich eine Strategie auf, um nicht mit privaten und beruflichen Themen in Konflikt zu geraten?

Mein »Rucksack«

Ich hatte in meiner Jugend Konzepte mit auf den Weg bekommen und mir angeeignet, die – wenig hinterfragt – meinen Weg geleitet hatten. Auf der einen Seite förderlich (Karriere), auf der anderen Seite hinderlich (Leben). Und gemäß dem Motto »Leben muss auch weh tun«, wurden nicht förderliche Einstellungen und Haltungen und das daraus entstehende Verhalten hingenommen, anstatt damit sinnvoll zu arbeiten. Schön? Oder nicht schön? Was hat das mit Ihnen zu tun?

Werdegang

2015–2016 Managing Director, Safety & Comfort Modules, Johnson Controls, Burscheid
2014–2015 Geschäftsführender Direktor Marketing & Strategie
2011–2014 Global Director Business Development & Strategy
2005–2011 Global Director Sales and Advanced Sales
2003–2005 Director Marketing
2002–2003 Manager e-commerce und Six Sigma Champion
2000–2002 Leitung Brand Management und Marketing-Kommunikation
1998–2000 Management Marketing-Kommunikation
1997–1998 Direktor Marketing Services, Maritz GmbH, Düsseldorf
1991–1997 Leitung Datenverarbeitung & Marketing-Konzepte, kogag GmbH, Solingen

Studium

1989–1991 Studium der Informatik, FHDW Bergisch Gladbach, zertifizierter Wirtschaftsinformatiker

Aus- und Weiterbildungen

09/2016–10/2016 Facilitating Transformation through Values, Aberkyn Amsterdam
04/2016–05/2016 Certified Business Mediator, Radius Köln
01/2016–07/2016 Certified Change Manager and Management Coach, Coatrain Hamburg
04/2014–07/2015 Certified Executive and Business Coach, Coatrain Hamburg

Aktivitäten

  • Beratendes Mitglied der Universität für Angewandte Wissenschaft Paderborn, Bergisch Gladbach, für Informatik und Software-Technologie
  • Gasttutor der Universität für Angewandte Wissenschaft Heilbronn
  • Vortragsredner an der Internationalen Kongress-Akademie Karlsruhe für Marketing, Informatik und Projektmanagement
  • Mitglied der Prüfungskommission der Industrie- und Handelskammer Wuppertal-Solingen-Remscheid

Mitgliedschaften

Seit 2017 offizielles Mitglied der Global Coaching Group
Seit 2017 Gründungsmitglied der Partners for Change

Persönliches

  • Sport
  • Musik
  • Psychologie
  • Philosophie